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Hintergrundinformationen
Von meinem 15. bis 24. Lebensjahr war ich Berglehrling,
später Bergmann
in Freyming-Merlebach, wo ich auch meine Frau kennenlernte.
Heute sind die Kohlegruben dort geschlossen. Und jetzt soll
vielleicht ein
Atomklo daraus gemacht werden. Das stand dazu im Magazin des
NABU,
(Saarland) nis 4 /2008 :
Atommüll
aller Franzosen vereinigt in Lorraine
Ein
neues Atommüllendlager in Lothringen muss verhindert werden
Ein
Kommentar von Helmut Harth
Medienberichten zu Folge sucht die
staatliche französische
Atomagentur ANDRA (Agence
Nationale pour la Gestion des
Dechets
Radioactifs) in Lothringen nach einem weiteren Standort
zur Errichtung
eines Endlagers für atomaren Abfall. Dies
wäre neben dem
Kernkraftwerk in Cattenom die größte Atomanlage
in unserer
Region.
Wie den
Nachrichten ebenfalls zu entnehmen war, werden unter anderem
auch die Namen
der Grenzorte zum Saarland Bouzonville, Saargemünd und
Freyming-Merlebach
als mögliche Standorte für ein
Atommüllendlager für
ganz
Frankreich genannt.
Dies hätte
neben den inakzeptablen ökologischen Risiken der Lagerung
atomarer
Abfälle auch erhebliche Folgen für die
Attraktivität und den
sozialen
Frieden unserer Region.
Wir haben mit
dem zweitgrößten Atomkraftwerk der Welt in Cattenom
bereits eine
permanente unkalkulierbare Gefahr vor Augen, wo ein Unfall
unsere Heimat
unbewohnbar machen könnte. Von einem Atommüllendlager
hingegen geht
eine ständige Gefahr auch ohne Unfall für nach
menschlichem
Ermessen
unendlich lange Zeiträume aus. Auf die katastrophalen
Zustände in
dem deutschen
Atommülllager in Asse kann man in diesem Zusammenhang
hinweisen.
Der NABU muss
daher bei den französischen Verantwortlichen auf allen zur
Verfügung
stehenden Wegen gegen diese Planungen im angrenzenden
Lothringen
nachdrücklich protestieren. Sobald die Absichten der Franzosen
konkreter
werden, werden wir entsprechende Veranstaltungen organisieren.
In
Verantwortung für nachfolgende Generationen können
wir dies nicht
hinnehmen.
Auch macht diese Diskussion den Irrsinn der Atompolitik besonders
deutlich -
eine Verlängerung der Laufzeiten der bestehenden
Atomkraftwerke darf
nicht mehr
ernsthaft beraten werden.
(Anmerkung
Groovty: Der Artikel erschien vor der Verlängerung der
Laufzeiten.)
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