Hintergrundinformation
Kaleidoskop
Wir danken www.kaleidoskope.de
für die Kooperation bei Herstellung des Videos zu diesem Song.
Dort
gibt es alles über das
Kaleidoskop.
Kaleidoskope mit immer neuen Mustern
und Farben.
Das Kaleidoskop
in verschiedenen Variationen. Qualitativ hochwertige Kaleidoskope
als Sammlerstück für Sammler, und auch als pädagogisch
wertvolles Spielzeug für Kinder. Dort können sie
Kaleidoskope
im online Shop kaufen. Jedes Kaleidoskop ist in Handarbeit gefertigt
worden.
Wir danken
Reinhold Bertz von rb-film in Welzheim für die Herstellung des
schönen Video-Clips. Hier haben wir einen engagierten
Partner gefunden, wie es ihn nicht alle Tage gibt.
Das Kaleidoskop, das ich auf dem Foto in der Hand
halte, zeigt ein 22 cm langes Rohr. Das ist an einem Ende von zwei
Glasscheiben verschlossen, wie von einem „Doppelfenster“. Zwischen den Scheiben
liegen locker kleine bunte Glasscherben . Das andere Ende des Kaleidoskops hat
ein rundes Fenster zum Durchsehen. Im Rohr selbst sind längs drei
Spiegelstreifen eingesteckt, die sich an den Längskanten berühren. So bilden
sie einen Tunnel mit dreieckigem Querschnitt. Im Tunnel spiegeln sich beim
Drehen die durcheinander rutschenden Glasscherben mehrfach. Dadurch werden
immer wieder neue symmetrische Muster sichtbar. - Reizvolle Blumen, die sich
beim Drehen in ständig neuen Konstellationen präsentieren.
Die zufällig erzeugten Konstellationen regen zu
interessanten Überlegungen an:
Zum Beispiel ist jede dieser schönen Konstellationen genau
so einmalig, wie auch jeder Mensch.
Einst hatte ich als Werbefachmann den Auftrag, zum 10jährigen
Jubiläum von UNICEF Deutschland einen Slogan zu erfinden. Mein Vorschlag, der
auch angenommen wurde, lautete: „UNICEF – weil es jedes Kind nur einmal gibt.“
Mit dem Hinweis auf diese Einmaligkeit habe ich auch mein
Büchlein „HIER + JETZT das Leben feiern“ abgeschlossen, das
Hintergrundinformationen zum ersten Song auf dieser Homepage liefert. Zitat:
Aus der neunten Duineser Elegie von Rainer Maria Rilke
Aber weil Hiersein viel ist, und weil
uns scheinbar
alles das Hiesige braucht, dieses
Schwindende, das
seltsam uns angeht. Uns, die
Schwindendsten. Ein Mal
jedes, nur ein Mal. Ein Mal
und nicht mehr. Und wir auch
ein Mal. Nie wieder. Aber
dieses
ein Mal gewesen zu sein, wenn auch nur ein Mal;
irdisch gewesen zu sein,
scheint nicht widerrufbar.
„Materie spielt mit Energie“?
Im gesamten Universum entstehen ständig
neue Konstellationen – mit Quarks, Elektronen, Atomen, Sternen, und so weiter.
Aus Wikipedia: Beim Urknall wurden
große Energiemengen freigesetzt, und die expandierende vierdimensionale
Raumzeit entstand. (...)
Eine Million Jahre nach dem Urknall begann die heutige
Materie-Ära. Die Wasserstoffwolken bildeten Galaxien und Sterne und in jenen
fusionierte der Wasserstoff zu Helium bis Kohlenstoff und Eisen, den in unserem
Universum verbreitetsten chemischen Elementen. (...)
Meine Beobachtung: Das alles ist zwar
gängige Lehrmeinung, aber wissenschaftlich in vielen Punkten offen und
umstritten. Es gibt zum Beispiel auch Hinweise darauf, dass sich das Universum
nicht immer weiter ausdehnt. Es gibt auch Vermutungen, dass es eines Tages
wieder in sich zusammenstürzen könnte. Und es gibt die Hypothese, dass darauf
ein neuer Urknall entstünde. Und dann ist auch noch die Rede von
Parallel-Universen, Antimaterie und mehr. Wer darüber mehr wissen will, dem
empfehle ich zum Beispiel die Homepage
http://abenteuer-universum.de/
Widerspricht ein Zufallsereignis dem
Kausalitätsprinzip?
Aus Wikipedia: Dazu betrachte man folgendes praktisches
Beispiel:
Man würfelt und erhält eine 3.
- 1.Ursache: der Mensch der würfelt.
- 2.Ursache: Bewegungsenergie wird einem Körper
mitgegeben der auf 6 verschiedene Arten wieder in ein stabiles Gleichgewicht
kommen kann.
- 3.Ursache: Die Bewegungsenergie des Würfels wird
durch Luftreibung und durch Kontakt z.B. mit einer Tischfläche in
Reibungsenergie verwandelt.
- 4.Ursache: Der Würfel hat 6 gleichberechtigte
Möglichkeiten zur Ruhe zu kommen.
- Wirkung:
Er kommt zu Ruhe und nimmt eine dieser Möglichkeiten ein. Welche er einnimmt,
war nicht voraussehbar, jedenfalls praktisch nicht berechenbar.
Die 3 oben ist die Wirkung. Der würfelnde Mensch ist die
Ursache.
Durch den Zufall ergibt sich keine Verletzung des
Kausalitätsprinzips.
Wenn man Probleme mit der physikalischen Berechenbarkeit
des Würfelfluges hat, kann man auch das Urnenmodel heranziehen.
Da werden z.B. 6 mit den Nummern 1–6 versehene sonst
gleiche Kugeln in eine undurchsichtige Urne gefüllt. Kräftig geschüttelt. Dann
greift man in die Urne und zieht eine Kugel heraus. Da ist auch prinzipiell
nichts mehr berechenbar. Trotzdem bleibt das Kausalitätsprinzip erhalten.
(Meine Anmerkung: Jeder kennt ein ähnliches Beispiel: die Ziehung der
Lottozahlen. Tja – und wie die Glasscherben im Kaleidoskop durcheinander
purzeln und immer wieder neue, einmalige Konstellationen schaffen, das ist eben
auch das schöpferische Prinzip des Zufalls.)
Cord Riechelmann schrieb in der TAZ vom 21.08.07 einen
interessanten Artikel mit der Überschrift: „Ohne Zufall keine
Freiheit.“ Und meinte unter
anderem dazu: „Dass die Entstehung von Leben genau wie der Tod dem
Zufall geschuldet ist und keinem göttlichen Masterplan folgt,
fordert unser Denken heraus. Darwin hat das verstanden, Einstein
nicht...“
|